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23.01.2022

Wolf in Deutschland: Population mit Augenmaß begleiten

Ein Wolf, der in Oberbayern immer wieder Schaf gerissen hat – sogar auf einem Bauernhof und Menschen offenbar gefährlich nahe gekommen ist, sollte geschossen werden dürfen. Das hat die Regierung von Oberbayern verfügt und das ist auch im Sinne der CSU-Abgeordneten und Landwirtschaftspolitiker Martin Schöffel, MdL und Klaus Steiner, MdL. Nun hat das Bayerische Verwaltungsgericht München einem Eilantrag stattgegeben wonach die Ausnahmegegenigung der Regierung vorerst nicht umgesetzt werden darf. Es wird geprüft, ob die Allgemverfügung der Regierung von Oberbayern rechtswidrig ist. Bis die Entscheidung gefallen ist, darf der Wolf nicht getötet werden. Martin Schöffel, der agrarpolitische Sprecher der CSU im Bayerischen Landtag bedauert die Entscheidung des Gerichtes.

 

"Für mich ist es unverständlich, dass dem Eilantrag gegen den Sofortvollzug der Wolfsentnahme stattgegeben wurde. Mehrere Nutztierrisse in unmittelbarer Hofnähe und der Aufenthalt mitten in der Ortschaft sind nicht hinnehmbar,“ so Schöffel. Seiner Auffassung nach sollte es ein deutliches Zeichen des Staates geben. „Wir halten an unseren Forderungen nach Abschuss dieses gefährlichen Einzeltieres und Änderung des Schutzstatus in Deutschland fest. Wenn es irgendwo Gefährdungslagen gibt oder gar die Gefahr von Rudelbildungen besteht, ist es wichtig, dass schnell eingegriffen werden kann, um Weidetiere und Menschen bestmöglich zu schützen. Wer jetzt ein konsequentes Vorgehen behindert, riskiert weitere gefährliche Situationen."

 

 Klaus Steiner, der stellvertretende Arbeitskreisvorsitzende für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Stimmkreisabgeordneter aus Traunstein: "wir müssen die Entscheidung akzeptieren, auch wenn wir auf eine schnelle Entnahme gehofft haben. Wir müssen uns nun in Berlin und Brüssel mit Nachdruck dafür einsetzen, dass der Schutzstatus des Wolfes reduziert wird. Die Entnahme eines Einzeltieres kann nur eine Teillösung sein, wir müssen Rudelbildungen verhindern zum Schutz der Weidetiere. Das ist nur mit einer Änderung des Schutzstatus möglich. Die Hauptverantwortung sehen wir bei der neuen rot-grün -gelben Bundesregierung. "