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04.02.2020

Koalition aus CSU und FW setzen starkes Signal für die Land- und Forstwirtschaft mit konkreten Fachinitiativen in Bayern

„Im Zuge der Beratungen zum Nachtragshaushalt 2020 wollen  wir die Mittel, die direkt oder indirekt der Landwirtschaft zugutekommen, um 7,8  Mio. Euro verstärken, das sind nahezu 20 % der Gesamtsumme aller unserer Fraktionsinitiativen für den Nachtragshaushalt 2020“ – so Martin Schöffel, der Arbeitskreisvorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag.



Wir wollen, dass Leistungen der Landwirtschaft zum Erhalt der Artenvielfalt besser gefördert werden. Schaf- und Ziegenhalter sollen daher in Zukunft mit einer Prämie je Muttertier unterstützt werden, damit besonders sensible Landschaftsanteile auch in Zukunft gepflegt und so die Artenvielfalt gefördert werden kann. Hierfür wollen wir heuer eine Million Euro zur Verfügung stellen.

 

Um der Gesellschaft auch die Anstrengungen und Leistungen der Landwirtschaft in der Tierhaltung wieder besser bewusst machen zu können, wollen wir einen Vorzeigestall zur Information der Bevölkerung fördern. Wir wollen daher den Neubau eines Milchviehstalls am Spitalhof in Kempten, der Besuchern anschaulich Wissen vermitteln kann, mit 800.000 Euro bezuschussen. Die Wissensvermittlung über den Wald und seine Funktionen für Umwelt und Gesellschaft wollen wir über die Walderlebniszentren fördern. Besonders wichtig ist uns zu zeigen, dass gerade der bewirtschaftete Wald eine hohe CO2-Bindung und eine hohe Artenvielfalt aufweist. Ergänzend zum Regierungsentwurf wollen wir weitere 500.000 € zur Verfügung stellen für die Weiterentwicklung bestehender Zentren.

 

Des Weiteren unterstützen wir unsere Landjugendverbände. Sie nehmen u. a. auch bei der Wertevermittlung eine wichtige Funktion ein. Daher wollen wir deren Förderung 2020 ergänzend zur Regelförderung um weitere 500.000 € erhöhen.

 

Die Digitalisierung ist ein großes Zukunftsfeld in der Landwirtschaft. Um die Potentiale praxistauglich und zukunftsorientiert in der Landwirtschaft etablieren zu können, werden wir die Errichtung eines Kompetenzzentrums für digitale Landwirtschaft an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit 400.000 Euro voranbringen. Wichtig ist uns ferner, die Eigenversorgung von Eiweiß auf ein möglichst hohes Niveau zu führen. Mit dieser Zielsetzung wollen wir Grünfuttertrocknungsbetriebe bei dringend notwendigen Anpassungsschritten unterstützen.

 

Der Wirtschaftsdünger aus der Landwirtschaft steht derzeit im Fokus der fachlichen Diskussion. Wir wollen daher Forschungsvorhaben zur alternativen Verwendung und zur Ammoniakbindung (Güllezusätze) mit insgesamt 1,65 Mio. Euro fördern. Hier sind alle Anstrengungen nötig, um für die Praxis gute Lösungen zu finden.

 

Wir möchten außerdem, dass wir gut vorbereitet sind, sollte es zu einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest kommen. Für gezielte Maßnahmen wollen wir 1,2 Mio. Euro zur Verfügung stellen.

 

„Landwirtschaft bildet von je her einen Schwerpunkt unserer Politik, dies zeigt sich nun erneut bei unseren Initiativen für den Nachtragshaushalt 2020. Mit konkreten Projekten wollen wir die Zukunftschancen der Bayerischen Landwirtschaft gezielt unterstützen“ – so Martin Schöffel abschließend.

 

Die einzelnen Projekte können der nachfolgenden Liste entnommen werden.