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05.07.2016

Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle besucht Fachschule für Produktdesign in Selb

Auf Einladung von Landtagsabgeordneten Martin Schöffel und Landrat Dr. Karl Döhler besuchte Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle kürzlich die Fachschule für Produktdesign in Selb, um sich vor Ort ein Bild über die Kompetenzen und Entwicklungsfelder dieser einzigartigen Bildungseinrichtung zu machen.

Staatsminister Spaenle im „Provisorischen Studio“ der Fachschule für Produktdesign von links Wolfgang Kreil, Vorsitzender der CSU Kreistagsfraktion OStD Dr. Bernhard Nitsche, Schulleiter des Staatl. Beruflichen Schulzentrums für Produktdesign und Prüftech

Schöffel und Döhler setzen sich für eine Erweiterung der Fachschule ein und führen seit Anfang des Jahres in München Gespräche mit Kultus- und Finanzministerium über Konzeption und Finanzierung. Nötig sind vor allem Räume zur Gestaltung von Automodellen im Maßstab 1:1 und eine Erhöhung der räumlichen Kapazitäten, um mehr Schüler aufnehmen zu können. Denn – auf einen Ausbildungsplatz kamen 2016  2,6 Bewerber. Tendenz steigend! 

Schulleiter Dr. Bernhard Nitsche zeigte den Besuchern die Entwicklung der ehemaligen „Porzellanfachschule“ bis zum heutigen Staatlichen Beruflichen Schulzentrum für Produktdesign und Prüftechnik in Selb auf und erklärte: „Früher war eine Kaffeekanne das größte Objekt – heute arbeiten wir am 7er BMW! Unsere Fachschule für Produktdesign in Selb ist heute eine Qualitätsmarke von internationaler Bedeutung in der Ausbildung von Spezialisten im Bereich Produktdesign und Design-Modelling. Die Berufsfelder entwickeln sich rasant und die Fachschule  gestaltet diesen Prozess aktiv mit. Seit Mitte der 90er Jahre wurde ein europaweit einzigartiges Ausbildungskonzept entwickelt, das von der Industrie national bzw. international bestens angenommen wird. Unsere  Schule bildet gefragte Fachleute aus: Die Absolventen besetzen hochwertige Arbeitsplätze im In- und Ausland, manche machen sich selbständig oder schließen ein Studium an. Die Automobilindustrie fördert die Fachschule umfangreich, fordert jedoch auch eine stetige Entwicklung der Ausbildungsprozesse.“ Besonders der Ausbau der Kernkompetenz 3D-Modelling Automotive im Modellmaßstab 1:1 sei seit Jahren ein Anliegen der Industrie. Der Neubau eines funktionalen Studiogebäudes, das den Anforderungen der Ausbildung entspricht und die Erweiterung der produktgrafischen Kompetenz im Bereich User-Interface-Design Automotive und die Neueinrichtung des Ausbildungsbereichs Color & Material Design Automotive würden die Ausbildungspalette komplettieren. „Damit kann die Fachschule den guten Ruf der Ausbildung sichern und die Nr.1 bleiben“, so Nitsche.

Kultusminister Spaenle zeigte sich nach den Gesprächen in München bei dem Besuch vor Ort einmal mehr davon überzeugt, dass die Entwicklungspläne der Fachschule zielführend sind und sagte von Seiten des Kultusministeriums Unterstützung zu.

Martin Schöffel: „Die Fachschule für Produktdesign  leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Bildungsregion Fichtelgebirge. Bewerber kommen längst nicht mehr nur aus ganz Deutschland und Europa, sondern beispielsweise auch aus Korea, Japan, China und Chile.   Der Ausbau dieses Bildungsleuchtturms birgt noch jede Menge Potenzial, bringt junge Menschen in den Landkreis und macht ihn jünger und bunter. Diese Erweiterung kann in all ihren Facetten und Anknüpfungsmöglichkeiten als ein Meilenstein für eine positive Zukunftsentwicklung des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge und Oberfranken wirken und stärkt den Standort in besonderer Weise. Wir brauchen diesen Ausbau – dafür kämpfe ich zusammen mit Landrat Dr. Karl Döhler und der Stadt Selb.“