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23.12.2011

Martin Schöffel zu wirtschaftspolitischen Gesprächen in Prag

Zusammen mit dem Bayerischen Wirtschaftsminister Zeil und dem Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion Hacker traf Martin Schöffel mit dem Verkehrsminister der Tschechischen Republik Vit Barta zusammen, um über grenzüberschreitende Verkehrsprojekte zu sprechen.

„Bayern öffnet die Türen für tschechische Investoren“: Wirtschaftsminister Zeil eröffnet Wirtschaftskonferenz in Prag

Barta erläuterte den Gästen aus Bayern, dass Tschechien sowohl eine vierstreifige Straßenverbindung wie auch eine zweigleisige, elektrifizierte Bahnverbindung von Prag bis Eger fertigstellen wird. Man warte nun auf Anschlüsse auf deutscher Seite ab den Grenzübergängen Schirnding (Bahn und Straße) sowie Furth im Wald (Bahn Prag-München). Für einen Ausbau der Bahnverbindung nach München gebe es jedoch eine negative Potential- wie Kosten-Nutzen-Analyse. Martin Schöffel verwies auf die Bedeutung Nürnberg-Marktredwitz-Eger-Prag als Teil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes, die sowohl für den Personenverkehr als auch den Güterverkehr von großer Wichtigkeit sei. Unter anderem habe der Hafen Nürnberg großes Interesse an einer Güterlogistik auf dieser Strecke. In Prag wurde das mit Interesse aufgenommen.

Zeil und Schöffel versicherten den Regierungsvertretern zudem, dass der Freistaat Bayern intensive Planungen für eine vierstreifige Straßenverbindung von Schirnding bis zur A93 verfolge. Alle Beteiligten hofften, dass der Bund die notwendigen Mittel zur Verfügung stellen könne, um Bahn und Bundesstraße bauen zu können. Zur Bahnverbindung Eger-Hof über Asch und Selb erklärte Bayerns Wirtschaftminister Zeil, dass der Freistaat diese 2013 wieder in Betrieb nehmen wolle, jedoch gäbe es noch einige Fragen im Bereich der Neubaustrecke im Stadtgebiet von Selb zu klären.

Bayern stellt sich tschechischen Investoren vor

Im Anschluss eröffnete Staatsminister Zeil eine  Wirtschaftskonferenz in Prag. Unter dem Motto „Bayern öffnet die Türen für tschechische Investoren“ stellte sich der sich der Wirtschaftsstandort Bayern potenziellen tschechischen Investoren vor. „Der Freistaat Bayern ist ein hochinnovativer Investitionsstandort. Die Vielzahl der Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen sichern unsere Spitzenposition in Forschung und Entwicklung. Für tschechische Unternehmen sind das hochinteressante Rahmenbedingungen, gerade in Ostbayern und Oberfranken. Der Freistaat bietet tschechischen Unternehmen mit Niederlassungen in Bayern attraktive Technologie- und Regionalförderprogramme sowie die Möglichkeit, den Euroraum optimal zu nutzen.“ Mit diesen Argumenten warben die Landespolitiker für den Wirtschaftsstandort Bayern. Auch der Vorstand der DRONCO AG in Wunsiedel, Hermann Bröker, sprach vor tschechischen Unternehmensvertretern „aus erster Hand“ über die Vorteile des Standortes Oberfranken. Aktuell zeige sich am Beispiel der Firma SIKATec in Selb, dass es (Rück-)Verlagerungen von Betrieben aus Tschechien in die Region gibt.