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18.10.2015

Gewürzmuseum Kulmbach: Schmecken, riechen, anschauen und fühlen

Bier und Brot sind in Kulmbacher stark vertreten. Nun kommen Gewürze als neue Attraktion dazu. Das Museumsareal mit Brauerei- und Bäckereimuseum wird nun noch durch ein Gewürzmuseum ergänzt. Es ist Teil eines Gesamtkonzepts rund um das Thema "Lebensmittel und Genuss". Wie das Brauerei- und Bäckereimuseum soll auch das Gewürzmuseum alle Sinne ansprechen. „Man könnte fast sagen, dem Museumsareal fehlte bislang das Salz in der Suppe. Die Eröffnung des Gewürzmuseums rundet das von vielen regionalen Akteuren entwickelte Gesamtkonzept nun ab, so MdL Martin Schöffel.


„Die innovative Verbindung von Kultur- und Gewürzgeschichte mit Ernährung und Gesundheit, die beispielhafte Vernetzung von Kultur, Tradition, Wirtschaft und Museum, die intensive Zusammenarbeit verschiedenster Partner und die schlüssige Weiterentwicklung des Museumskomplexes – die richtige Mischung mit Erfolgsgarantie! das Gewürzmuseum verspricht nicht nur den Erlebniswert der Kulmbacher Region für Einheimische und Gäste zu steigern, sondern vielmehr ein Gewinn für die gesamte „Genussregion Oberfranken“ zu werden.“

Auf 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche lassen sich nicht nur allerlei heimische und exotische Gewürze mit allen Sinnen erleben. Es werden die Historie der Gewürzkultur und der lange Weg der Gewürze vom Saatkorn über die Ernte, die Gewürzmühle bis zur Verkaufstheke und dem heimischen Küchentisch didaktisch klar und verständlich aufbereitet. Weitere wichtige Aspekte sind die Bereiche „Botanik“, „Verarbeitung“ und „Verwendung“, aber auch „Heilkunde“ und „Magie der Gewürze“ darstellen. Das Museum will aber nicht nur Wissen vermitteln, sondern Menschen aller Generationen zusammen bringen und kompetentes Forum sein für Geschichtsinteressierte und Freunde guter Esskultur.

Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Die 1,65 Millionen Euro Fördermittel für den Neubau teilten sich das Land Bayern und die EU. Vorangetrieben wurde das Museumsareal von der LAG Kulmbacher Land. Der Verein wurde 2002 gegründet. Derzeit hat er 28 Mitglieder, zu denen Institutionen und einzelne Personen zählen. An der Spitze der LAG steht der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner (FW). Die LAG hat es sich zur Aufgabe gemacht, regionale Entwicklungskonzepte zu erarbeiten und umzusetzen.