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30.03.2015

Gespräch: Fichtelgebirgsverein steht vor immer größeren Herausforderungen

Martin Schöffel, MdL, Tobias Reiß, MdL und der Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Landtag, Peter Winter, MdL haben die Hauptgeschäftsstelle des Fichtelgebirgsvereines besucht.

Bild von links: Tobias Reiß, Peter Winter, Dr. Karl Döhler, Heinrich Henniger, Rainer Schreier, Martin Schöffel

„Der Fichtelgebirgsverein prägt wie kaum ein anderer Verein unsere Heimat, das Fichtelgebirge“, sagt Tobias Reiß. „Der Unterhalt seiner Immobilien stellt den Verein vor immer größere Herausforderungen. Neue Herausforderungen sind Energieversorgung, Wasser- und Abwasseranlagen oder Aufwendungen für Sanitär und Brandschutz. Die Unterkunftshäuser des FGV stehen allen Wanderern im Fichtelgebirge zur Verfügung.“

Neben den Landtagsabgeordneten Martin Schöffel, Tobias Reiß und Peter Winter nahmen auch Landrat Dr. Karl Döhler sowie der Hauptvorsitzende des FGVs, Heinrich Henniger und der FGV-Ortsvorsitzende von Bischofsgrün, Rainer Schreier, an dem Gespräch teil.

Die Asenturm-Tagesgaststätte auf dem Ochsenkopf und das Unterkunftshaus Seehaus stellen aus Sicht des FGV einen Investitionsschwerpunkt in den nächsten Jahren dar. Der Fichtelgebirgsverein ist Eigentümer von insgesamt fünf Unterkunftshäusern im Fichtelgebirge, die von Pächtern betrieben werden. Des Weiteren kümmert sich der Verein in großer Bandbreite um Heimatpflege, Naturschutz und  Markierung von Wanderwegen. Durch rund 17.600 Mitglieder erfahre der Verein große Wertschätzung unter Einheimischen und Touristen gleichermaßen, so Henniger. 

Im Vorfeld des Gesprächs hatten sich Reiß und Schöffel bereits an mehrere Stellen gewandt, um mögliche Fördermöglichkeiten abzuklären. Dabei kristallisierte sich heraus, dass Mittel aus der Wirtschaftsförderung für Gastronomen in Frage kommen und der FGV Anträge zu einem Förderprogramm für  Wanderwege und Gartenschauen  stellen könne.

Martin Schöffel und Tobias Reiß erklärten, dass weitere Fördermöglichkeiten für jeden Fall einzeln geprüft werden müssten. Peter Winter stimmte dem zu und ergänzte, dass erst eine vollständige Kostenermittlung vorliegen müsse um mögliche Unterstützungsmaßnahmen abklären zu können. „Wir freuen uns sehr, dass unser Haushaltsausschussvorsitzender Peter Winter sich persönlich ein Bild von der Arbeit des FGV gemacht hat“, so Martin Schöffel und Tobias Reiß übereinstimmend.

Henniger: „Dem Fichtelgebirgsverein ist es in den letzten Jahr gelungen, hohe Investitionen vorzunehmen und gleichzeitig Schulden zu tilgen. Hohe Sanierungskosten insbesondere auf dem Ochsenkopf zwingen uns nun dazu, weitere finanzielle Hilfe zu suchen. Der FGV ist stets bemüht, Einsparungsmöglichkeiten zu finden“, so Henniger. „Die nötigen Kanalarbeiten, Abwasser- und Brandschutzmaßnahmen sind jedoch sehr kostenintensiv.“

Rainer Schreier stellte den hohen Wert des FGVs in der Region heraus: „Unsere Hütten sind Leuchtturmeinrichtungen und Aushängeschilder. Das ist für den Tourismus fundamental.“ Der FGV trägt derzeit Sorge für die Instandhaltung der Asenturm-Tagesgaststätte und der vier Unterkunftshäuser Kösseinehaus, Seehaus, Waldsteinhaus und Marktredwitzer Haus. Henniger freute sich über die Sanierung des Asenturms in der Vergangenheit, die von der Oberfrankenstiftung kräftig bezuschusst wurde. Für die Zukunft hoffe er auch weiterhin auf die Unterstützung der Regierung.

Für Martin Schöffel ist die Hilfe für den FGV eine persönliche Herzensangelegenheit: „Der Fichtelgebirgsverein ist unser ganzer Stolz. Wir alle fühlen uns ihm verpflichtet!“