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16.01.2015

Burg Hohenberg wird Learning Campus

Auf der Burg Hohenberg weht seit dieser Woche ein neuer Wind voller Motivation, Erfahrung und Visionen. Der Grund dafür ist ein für die Burgzukunft bedeutender Trägerwechsel. Nach fast 60-jähriger erfolgreicher und geschichtlich bedeutender Trägerschaft durch die Stiftung Sudetendeutsches Sozial- und Bildungswerk stellt nun das Team des VEZ e.V./Learning Campus die neue Burgmannschaft. Landtagsabgeordneter Martin Schöffel hat sich bei den entscheidenden Stellen des Freistaates Bayern für Learning Campus als neuen Träger federführend eingesetzt. Der VEZ e.V./Learning Campus war schon bisher als Kooperationspartner der Stiftung Sudetendeutscher auf der Burg Hohenberg und an weiteren Standorten erfolgreich tätig.




v. l. Landtagsabgeordneter Martin Schöffel, Saskia Wagner, Katharina Hupfer, Stephan Müller, Bürgermeister Jürgen Hoffmann
Martin Schöffel: „Nachdem ich Learning Campus nun schon seit einigen Jahren begleite und weiß, was Stephan Müller und sein Team leisten, bin ich davon überzeugt, dass die Burg Hohenberg unter seiner Leitung eine gut geführte Jugendherberge bleibt und regional sowie überregional zu einem Leuchtturm für ganzheitliche Bildung wird. Auch sehe ich die Burg mit dem neuen Konzept in der Zukunft als einen wichtigen Baustein für die Tourismusregion Fichtelgebirge. Die Verknüpfung von Bildung und Erlebnis in verschiedensten Bereichen kommt an! Bereits 2009 konnte Stephan Müller auf meine Vermittlung hin sein Konzept rund um Erlebnispädagogik, Persönlichkeitsentwicklung und Teamtraining dem Bayerischen Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle vorstellen. Spaenle stellte fest:  „Hier findet Bildung von Herz und Charakter statt. Ein ganzheitliches Lernen – fern ab vom 45-Minuten-Takt. Da können die Schüler manches für´s Leben mitnehmen!“ Inzwischen hat sich Learning Campus stetig weiterentwickelt und ist mit seinem innovativen Programm für Schulen, Teams, Gruppen und Unternehmen tätig. Gerne und voller Überzeugung habe ich mich bei den entscheidenden Stellen des Freistaates Bayern für Learning Campus als neuen Träger federführend eingesetzt. Die gelungene Mischung aus Kompetenz, Motivation und neuen Ideen überzeugte schließlich alle.“

Die Entscheidung zur zukünftigen Zusammenarbeit des Freistaates mit dem VEZ e. V. fiel in Gesprächen mit Staatssekretär Gerhard Eck und Saskia Wagner, Leiterin der Regionalvertretung Oberfranken Immobilien Freistaat Bayern. Eck versicherte: „Der Freistaat Bayern wird alles für einen erfolgreichen Neustart tun!“ Schöffel: „Aktuell ist die Burg nur zu einem Teil nutzbar. Nun ist es Aufgabe des Freistaates, durch langfristige Sanierungsmaßnahmen der mehr als 800-jährigen Burg die Voraussetzungen für einen neuen Vollbetrieb zu schaffen. Dafür setze ich mich mit aller Kraft ein!“ Parallel dazu ist es Ziel des neuen Trägers, durch gezielte und sofortige Maßnahmen und ein neues Hauskonzept den Teilbetrieb der Burg mit 37 Betten in der Vorburg ohne weitere Unterbrechung zu ermöglichen.

Mit Hohenbergs Bürgermeister Jürgen Hoffmann und dem Förderverein Lebens- und Wirtschaftsraum Fichtelgebirge, waren weitere regionale MotivatorInnen mit an Bord. Gerade die Unterstützung aus der Region war für Stephan Müller, Geschäftsführer bei Learning Campus und Vorstandsmitglied im Förderverein Fichtelgebirge, Hauptbeweggrund für diesen unternehmerischen Schritt: „Wir waren mit LearningCampus schon lange in Hohenberg vor Ort. Die Burg zusammen mit ihrem unglaublichen Potential liegt uns sehr am Herzen, gerade weil es ein wichtiger und verbindender Lernort für die gesamte Region rund um das Fichtelgebirge ist“, so Müller.

Für die kommenden zwei Jahre ist nun die Trägerschaft durch den VEZ e.V. gesichert.
Die Burg bleibt dabei weiterhin im Eigentum des Freistaates Bayern. Vor Ort sorgt Kastellanin Katharina Hupfer für den Brückenschlag zwischen altem und neuem Träger und mit ihr die Mannschaft des VEZ e.V., einem Verein, den vor allem eines bewegt: Grenzsprünge mit Menschen jeden Alters und jeder Nationalität. Umso passender ist die Burg Hohenberg als Aktionszentrum, steht sie doch hoch über der Eger an der Grenze zum alten Böhmen für Grenzerfahrungen mit Mehrwert. Die Zeichen stehen auf grün, ebenso wie das Logo des neuen Trägers. Und die Zukunft verspricht vor allem eines: Erfahrungen, die prägen!