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03.07.2014

Energiespeicher für Smart Grid in Arzberg

Die Firma Areva liefert innovative Speichertechnologie für das Modellprojekt Smart Grid Solar in Arzberg. Nach erfolgreicher Testphase wurde die Anlage jetzt in Erlangen vorgestellt.

Areva Geschäftsführungssprecher Stefan vom Scheidt mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten Günther Beckstein, Staatssekretär Stefan Müller und MdL Martin Schöffel vor der neuen Anlage. (v.l.n.r.)
Bei gutem Wetter erzeugen moderne Solaranlagen häufig mehr Strom als gerade benötigt wird. Doch wenn die Sonne mal nicht scheint, tritt ganz schnell der umgekehrte Fall ein: Die Stromnachfrage übersteigt das Angebot. Solche Ungleichgewichte gilt es auszugleichen, wenn die Energiewende gelingen soll.
 
„Um genau für solche Probleme Ideen und Lösungen zu finden, hat die Bayerische Staatsregierung 2012 das Forschungsprojekt "Smart Grid Solar" an den Standorten Hof und Arzberg ins Leben gerufen. Nach fast zwei Jahren Planung geht es jetzt mit innovativen Mess- und Speichertechnologien an die Umsetzung“, zeigt sich MdL Martin Schöffel in Erlangen begeistert. Der Landtagsabgeordnete, der das „schlaue Netz“ von Anfang begleitet, sieht das Fichtelgebirge hier in einer klaren Vorreiterrolle: „Die Zusammenführung von regenerativ erzeugtem Strom und örtlichem Verbrauch unter Einbeziehung von Speichertechnologien ist ein wesentlicher Baustein zur Bewältigung der Energiewende.“ 
 
Die innovative Speichertechnologie für die Pilotanlage in Arzberg liefert jetzt die Erlanger Firma Areva. Ein sogenannter Elektrolyseur wird an sonnenreichen Tagen den überschüssigen Strom aus der dortigen großen Photovoltaikanlage in Wasserstoff umwandeln und damit speicherbar machen. Denn in Form von Wasserstoff kann Energie verlustlos und in großen Mengen gespeichert und bei Bedarf wieder in Strom zurück verwandelt werden. Geliefert und installiert wird die Anlage voraussichtlich im September dieses Jahres im Arzberger Ortsteil Schlottenhof.