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19.02.2014

„So habe ich mir Energiewende nicht vorgestellt!“

Martin Schöffel: „Wir brauchen in Bayern nach dem Ausstieg aus der Atomenergie eine eigene, sichere, zukunftsfähige Versorgung. Deswegen treiben wir die Forschung für Speichertechnologien weiter voran. Wir wollen in Bayern so viel Energie produzieren wie verbraucht wird.“

„Als Brückentechnologie sehe ich nur die Gaskraft, moderne Gaskraftwerke erzeugen mit hohem Wirkungsgrad und geringen CO2-Emmissionen Strom und Wärme. Sie sind grundlastfähig, können in der Zukunft aber auch als schnell regelbare Kraftwerke mit volatiler Energie aus Wind und Sonne kombiniert werden. 

Die Energiewende braucht viele neue Stromleitungen. Doch wenn sich die Aussage von Professor Hirschhausen vom DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforderung) bestätigt, dass die derzeit diskutierte „Gleichstrompassage Süd-Ost“ durch unsere Region dazu dient, Südbayern mit Kohlestrom aus Ostdeutschland zu versorgen und dies zu Lasten unserer Region gehen soll, dann wird diese Trasse am Widerstand der Menschen in unserer Region scheitern!
 
Die Kommunikationspolitik von Amprion ist eine Katastrophe! Es kann nicht sein, dass selbst Bürgermeister, Landräte und Abgeordnete über eine willkürlich von Amprion festgelegte „Vorzugstrasse“ aus den Medien erfahren. Auch auf Nachfrage kann oder will Amprion jedenfalls keine Auskunft darüber geben, wie es zu einer Empfehlung des aktuell vorliegenden Trassenverlaufes gekommen ist.
 
So habe ich mir Energiewende nicht vorgestellt! Ich fordere von der Bundesregierung dringend eine Überprüfung der Trassenpläne und endlich klare Regelungen für neue Gaskraftwerke in Bayern!“